Enkeltaugliche Landwirtschaft
Erzeugung lokaler Lebensmittel mit zukunftssicheren Anbaumethoden
Aus unserer Sicht müssen wir über die Verringerung des Verkehrs und der Kohlenstoffemissionen hinausgehen, unsere Wirtschaft wieder stärker lokal ausrichten und das meiste, was wir essen, in der Nähe unseres Wohnorts produzieren.
Wir wollen möglichst viele Menschen und Familien in unserer Nähe in Berlin mit frischen Lebensmitteln versorgen.
Aber es ist uns nicht nur wichtig, dass wir Lebensmittel produzieren - vielleicht noch wichtiger ist, wie wir sie produzieren. Der beste Begriff, den wir bisher gefunden haben, um unsere Methoden zu beschreiben, ist „enkeltauglich“.
Die Menschheit hat immer ökologischen Landbau betrieben (bis Einführung synthetischer Chemikalien Anfang des 20. Jahrhunderts) und trotzdem ihre Böden in einem solchen Ausmaß degradiert, dass ganze Zivilisationen untergingen. Wir glauben, dass ein weitaus größeres Engagement erforderlich ist, um unsere globalen Herausforderungen zu bewältigen:
Den Boden mit Pflanzendecken und Mulchen bedeckt halten, um seine Mikrobiologie zu schützen, organische Stoffe zu erhalten und Feuchtigkeit zu speichern.
Lebende Pflanzen so lange wie möglich das ganze Jahr über im Boden zu haben, z. B. durch den Einsatz von Zwischenfrüchten.
Minimierung der Bodenbeeinträchtigung durch Pflügen/Bearbeiten.
Arbeiten mit festen Beeten und Wegen, um gezieltere Bodenverbesserungen zu ermöglichen
Eine große Vielfalt an Kulturen anstelle von Monokulturen.
Einbindung von Bäumen und Sträuchern in Gemüseanbaugebiete (Agroforstwirtschaft).
Schaffung von Lebensräumen für Wildtiere wie Vögel, Käfer und Kröten, um Schädlinge auszugleichen
Verwendung von samenfesten Saatgutsorten anstelle von modernen Hybriden, um weniger von externen Pflanzenzüchtern abhängig zu sein
Verwendung von ausschließlich vor Ort erzeugter erneuerbarer Energie
Minimierung des Einsatzes von Plastik für den Pflanzenschutz und die Unkrautbekämpfung
Verzicht auf den Einsatz von Chemikalien wie Kunstdünger, Pestizide, Fungizide und Herbizide.